IT-Housekeeping-Projekte sind nicht beliebt, und es kann schwierig sein, Budgets für ihre Finanzierung zu sichern. Das Entfernen von ungenutztem Code aus Ihren bestehenden SAP-Systemen ist ein Paradebeispiel für diese Art von technischen Schulden, die oft nicht angegangen werden. Zwischen 40% und 70% der Anpassungen in einem durchschnittlichen SAP-System werden nicht (oder nicht mehr) genutzt. Die Bewältigung dieses Problems stellt eine echte Chance dar. Hier sind einige Argumente, warum das Custom Code-Management und die kontinuierliche Beseitigung von ungenutztem Code in Ihrem SAP-System wichtig ist:

• Kosten für zukünftige EHP- und SPS-Upgrades, HANA-Migrationen und S/4HANA-Umstellungen: Ungenutzter Code vergrößert die Codebasis im Rahmen eines jeden Upgrade-, Migrations- oder Konvertierungsprojekts und erhöht damit auch die Komplexität, das Risiko und die Kosten in allen Phasen dieser Projekte. Das Entfernen von ungenutztem Code vor Ihren bevorstehenden S/4HANA-Konvertierungen ermöglicht es Ihnen, sich auf Ihren strategischen benutzerdefinierten Code zu konzentrieren, und hilft Ihnen, sich nicht von den Altlasten der letzten 20 Jahre ablenken zu lassen.
• Kosten der Verständigung: 40% bis 60% des Software-Wartungsaufwands werden der Analyse und dem Verständnis des vorhandenen Codes gewidmet, bevor entschieden wird, wo eine Änderung oder Korrektur in der Software vorgenommen werden soll. Ungenutzter Code ist zusätzlicher Code, der analysiert und gewartet werden muss. Wenn der Code existiert, müssen die Programmierer Zeit darauf verwenden, ihn zu verstehen, was den Wartungsaufwand und damit die Kosten erhöht.
• Reaktionszeiten: Ebenso wirkt sich ungenutzter Code negativ auf Ihre Reaktionszeit aus, wenn es darum geht, Produktionsprobleme zu lösen oder Verbesserungen zu implementieren.
• Sicherheit: Ein weiterer wichtiger Grund, warum Sie ungenutzten Code aus Ihren SAP-Systemen entfernen sollten, ist die Systemsicherheit. Bei ungenutztem Code handelt es sich in der Regel um älteren Code, der vor vielen Jahren auf der Grundlage der damals geltenden Standards entwickelt wurde. Aus diesem Grund enthält dieser Code oft Sicherheitslücken. Diese Schlupflöcher führen zu echten Sicherheitslücken, die Sie dem Risiko einer Sicherheitsverletzung aussetzen.
• Testaufwände: Regressionstestszenarien sind in der Regel so konzipiert, dass sie den gesamten verwendeten oder nicht verwendeten Code abdecken. Der ungenutzte Code in Ihren Systemen erhöht unnötigerweise den Testaufwand und die Kosten für jedes Release oder Projekt.

Bewährte Verfahren zum Entfernen nicht verwendeter benutzerdefinierter Objekte aus SAP-Systemen?

• Definieren Sie Ihren Business Case: Es ist einfacher, Budgets mit einem soliden Geschäftsszenario zu erhalten. Es gibt reichlich Literatur, die Ihnen hilft, die Kosten für den (ungenutzten) benutzerdefinierten Code in Ihrem System abzuschätzen. Jährliche Wartungskostenschätzungen pro Codezeile reichen von $2,5 bis $3,5. Bei smartShift verfolgen wir in der Regel einen konservativeren Ansatz und arbeiten mit unseren Kunden zusammen, um einen Business Case auf der Grundlage ihrer tatsächlichen Wartungskosten zu erstellen. Wir finden, dass jährliche Wartungskosten von $0,25 pro Codezeile angemessen sind. Selbst bei einer konservativeren Annahme ist der Business Case zur Kostenvermeidung für diese Projekte im Allgemeinen sehr einfach.
• Formalisieren Sie den Prozess wie jedes andere Projekt: Versuchen Sie nicht, ungenutzten Code "von der Seite Ihres Schreibtisches" zu entfernen. Der Ansatz ist wie bei einem echten Projekt, mit einem Plan, einem zugewiesenen Team und einer Führungsstruktur. Wenn Sie den Prozess nicht formalisieren, werden diese Hausmeistertätigkeiten schnell fallen gelassen, wenn es zu viel wird.
• Verwenden Sie die richtigen Tools: Aktivieren Sie UPL (Usage Procedure Logging) im SAP Solution Manager. Dieses Werkzeug ist dem alten ST03N Transaktionsmonitor überlegen, da es die Verwendung von Unterprogrammen und dynamischen Aufrufen umfassender und detaillierter verfolgt. Verwenden Sie die intelligenten Prozesse und Automatisierungswerkzeuge von smartShift, um Code sicher zu deaktivieren und aus Ihren Systemen zu löschen, einschließlich Prozessen und Werkzeugen, die Sicherungs- und Wiederherstellungsmechanismen bieten.
• Einführung eines kontinuierlichen Prozesses: Nach der ersten Bereinigung sollten Sie einen kontinuierlichen Prozess implementieren, um Ihr System schlank und sauber zu halten. Die CCLM-Werkzeuge (Custom Code Lifecycle Management) von SAP, darunter das Decommissioning Cockpit und smart Automation von smartShift, werden Sie dabei unterstützen.

Wir von smartShift haben bereits viele erfolgreiche Bereinigungsprojekte für unsere Kunden durchgeführt und dabei Millionen von Codezeilen aus SAP-Systemen sicher gelöscht. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie Unterstützung benötigen!